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Crema Siciliana Tarte oder auch „einmal Sizilien to go, Bitte“

1. Die weiche Butter in Stücke schneiden. Das Ei (ich verwende für dieses Rezept das ganze Ei) mit Zucker, Vanillezucker und der Prise Salz in einer Rührschüssel leicht schaumig schlagen. Schrittweise die weiche Butter hinzugeben. Ist alles zu einer cremigen Masse vermengt, gibst du die gemahlenen Nüsse und anschließend löffelweise das Mehl sowie den Zitronenabrieb hinzu.Wichtig ist, dass du hier zügig arbeitest, damit die Butter nicht zu flüssig wird, denn: je flüssiger die Butter und desto klebriger der Teig!

2. Aus diesem Grund formst du deinen Teig nun zu einer Kugel, wickelst ihn in Frischhaltefolie und lässt ihn im Kühlschrank mindestens 1 Stunde ruhen, damit die Butter wieder fest wird und dem Teig die nötige Konsistenz zum Ausrollen verleiht.

3. Arbeitsfläche und Nudelholz mit Mehl bestäuben und den Teig dünn ausrollen (ca. 2-4 mm nach Belieben)

4. Teig auf das Nudelholz aufrollen und so in die Tarte-Form transportieren.

5. Die gefettete Tarte-Form mit dem Teig auskleiden (leicht andrücken, um unschöne Luftblasen zu vermeiden). Die obere Teigkante sauber mit einem Messer abschneiden. Um Eine Wölbung des Teigs zu vermeiden, den Teig auf dem Boden diverse Male mit einer Gabel einstechen, mit Backpapier auslegen und mit getrockneten (Kicher)erbsen oder speziellen Blindbackbohnen beschweren.

6. Teig ca. 12-15 Minuten im vorgeheizten Backofen backen (180Grad Umluft)

7. Backerbsen entfernen und auskühlen lassen.

TIPP

Der klassische Mürbeteig ist der 1-2-3 Mürbeteig. Er besteht aus 1 Teil Zucker, 2 Teilen Butter und 3 Teilen Mehl. Dazu kommen noch Ei(gelb), gemahlene Nüsse nach Bedarf, 1 Prise Salz und etwas Zitronenschale. Im Kühlschrank lässt sich der Teig 2 Wochen, im Froster ca. 3 Monate aufbewahren.

Boden:

100 g Butter (weich, raumtemperiert)
150 g Mehl
50 g gemahlene Pistazien / alternativ Mandeln
50 g Zucker
1 Ei(gelb)
1 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
1 TL Bio-Zitronenabrieb

Füllung:

3 Blatt Gelatine (Alternativ: vegane Gelatine nach Dosieranleitung)
300 g Griechischer Joghurt
300 g Sahne
50g Zucker
1 EL Vanillezucker
1/2 TL Zitronenabrieb
1/2 TL Limettenabrieb
1 Prise Zimt
1/2 Glas (ca. 150g) Pistaziencreme (selbstgemacht oder gekauft)
50 g Pistazien (ungesalzen)

1. Gelatine in (Eis)kaltem Wasser einweichen (5min.)

2. Sahne mit Zucker und Vanillezucker steif schlagen, dabei 2 EL Sahne zurückhalten und in einem Top erwärmen.

3. Gelatine auspressen und mit einem Schneebesen in der warmen Sahne auflösen.

4. Sahne-Gelatine-Mischung mit griechischem Joghurt, Zitronen, und Limettenabrieb und der Prise Zimt verrühren, dann die geschlagene Kalte Sahne unterheben.

Fertigstellen der Tarte

Pistaziencreme (je nach Konsistenz) leicht temperieren, sodass sie leicht flüssig wird. Jetzt den Tortenboden von innen mit ein wenig Pistaziencreme ausstreichen und die Hälfte der Joghurt/Sahnemasse darauf verteilen.

Den Rest der Pistaziencreme und den Rest der Joghurtmasse jeweils in einen Spritzbeutel füllen und abwechselnd in Ringen in die Tarte gießen (damit das typische Kreiselmuster entsteht.

Ist alles hübsch in den Boden verfüllt, kommt die Tarte auf einen Drehteller und wird ordentlich angeschoben. Gleichzeitig (Achtung, Multitastking erforderlich;)) eine leicht angeschrägte Palette oder ein vorn abgerundetes

Messer in die Masse halten, bis ein schönes Wellenmuster entsteht. Natürlich kann man die Masse auch einfach glatt streichen- ist dann aber nur halb so schön;) Jetzt wird die Kunstvoll dekorierte Tarte nur noch mit den gehackten Pistazien beworfen und wandert für min. 1/2 Stunde zum fest werden in den Kühlschrank.

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cookies Rezepte

Apfelkuchen mit Zucker-Mandel-Kruste

Ich liebe Kuchen und ich liebe die Kombination aus Süß und Sauer, weich und crunchy Und ja, ich bin ein absolutes Sommerkind… und doch hat es etwas Gutes, wenn der Sommer sich langsam dem Ende neigt: die Apfelernte! Ich liebe diesen unvergleichlich frischen, saftigen Geschmack und die feste, knackige Konsistenz der neuen Ernte. Roh könnte ich mich im September fast ausschließlich davon ernähren, mein Mann wünscht sich beim Anblick der Apfelberge in unserem Einkaufskorb aber immer direkt eins:  Apfelkuchen ! Apfelkuchenrezepte werden an dieser Stelle noch viele folgen, ich starte mit unserem oneandonly, all-time-favorite, Apfelkuchen mit Zucker-Mandel-Kruste. Dieser Kuchen vereint einfach alles, was man braucht. Er ist süss und saftig, fluffig und crunchy und vereint feine Vanille Aromen mit buttriger Rumnote und spritziger Zitrone. Ein kleiner Geheimtipp folgt vorneweg: Dieses Rezept solltet ihr euch als ganzjahres allrounder merken, denn es funktioniert nicht nur mit Äpfeln, sondern mit jeglicher Art von Obst.

Zutaten

4-5 Mittelgroße, saure Äpfel (min. 800g)
2 EL Zitronensaft
1 Msp. Zimt
1 EL Vanillezucker

Teig

3 Eier (getrennt)
125 g Zucker 
125 g Butter
1 Prise Salz
2 gestr. TL Backpulver
3 EL Milch 
220 g . Mehl
1 TL Zitronenabrieb
1 Msp. Vanillemark
n.B. 1 EL Rum oder ein paar Tropfen Rumaroma 

Topping 

60 g Butter
50 ml Schlagsahne
4 EL Zucker
1 EL Vanillezucker
100g gestiftete Mandeln

Etwas Puderzucker zum bestäuben

Springform 26 cm/ Bachzeit 30 + 15 Minuten bei 200° Ober-Unterhitze (unteres Drittel)!

Springform buttern und bemehlen. Ofen auf 200 ° Ober-Unterhitze vorheizen. Äpfel schälen und in zuerst in Spalten, dann nochmal quer Schneiden und mit Zitronensaft, Zimt und Vanillezucker in einer Schüssel ziehen lassen. 

Eier trennen und zunächst das Eiweiss mit der Prise Salz steif schlagen. Eiweiss in einer zweiten Schüssel „parken“. Ich verwende nun die Rührschüssel und den Rühraufsatz weiter für den Rest des Teiges, auf diese Art habt ihr eine Schüssel weniger zu spülen ;). Eigelbe mit restlichem Zucker und der Butter schaumig rühren und mit Zitronenabrieb, Vanillemark und nach Bedarf Rum oder Aroma vermengen. Mehl sieben und mit Backpulver vermischen und im Wechsel mit der Milch vorsichtig unter die geschlagene Eimasse heben. An dieser Stelle empfehle ich auf den elektrischen Mixer zu verzichten, um die mühsam in die Eimasse eingearbeitete Luft nicht wieder rauszuschlagen. Als letztes hebt ihr dann nur noch den Eischnee ebenso vorsichtig unter den Teig – et voilà!

Der Teig kann jetzt in die gebutterte und bemehlte Springform gefüllt und mit den marinierten Apfelstücken beladen werden. Keine Sorge, einmal im Ofen, findet der Teig, dank Backpulver und Eischnee seinen weg nach oben und die Äpfel sinken etwas nach untenJ

Springform in den Ofen packen und ca 30 Minuten backen. 

Jetzt geht’s an die Zucker-Mandel-Kruste …mhmmmmmm! 

Hierfür 60g weiche Butter mit den restlichen Zutaten verrühren (man kann sie auch leicht in einem Topf erwärmen), Mandeln unterrühren und ziehen lassen. Nach 30 Minuten Backzeit Mandel-Butter-Sahne-Zucker-Gemisch gleichmässig auf dem Kuchen verteilen und für weitere 15 Minuten im Ofen weiter backen. 

Ihr wisst, wann der Kuchen fertig ist, wenn die Kruste schön gold-braun ist. 

Achtung: Der Kuchen muss auskühlen, bevor ihr ihn anschneiden könnt- sonst fällt er wie ein saftiger Apfelmus in sich zusammen!

Nach dem Abkühlen bestäubt ihr euren Kuchen noch mit einer ordentlichen Portion Puderzucker und könnt ihn dann mit oder ohne Sahne endlich genießen. Wer es schafft eisern zu bleiben und den Kuchen eine Nacht im Kühlschrank zu lagern, wird am nächsten Tag mit einem noch saftigeren Ergebnis belohnt 😉 

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Piemont meets Pop-Art

Wer schon einmal im italienischen Piemont unterwegs war, der weiß dort gibt es vor allem eines: Weinberge! Weinberge soweit man schauen kann. Dazwischen einige kleine, alte Dörfer und Winzer mit viel Geschichte und Tradition.

Auf unserer ersten großen Italien-Reise besuchten wir einige dieser kleinen Dörfer, so auch das wohl bekannteste: Barolo. Auf dem Weg zu unserer Unterkunft etwas außerhalb der Stadt viel uns ein Bauwerk ins Auge, welches nicht in das restliche Bild passte. Es sah aus, als wären zwei riesige, hölzerne Weinkisten aufeinander auf die Spitze des Weinberges gestapelt worden.

Wir wurden natürlich neugierig zu erfahren wer sich so etwas traut und waren uns sicher, dass dort auch gute Weine entstehen müssen. Unsere Neugier wurde belohnt und so lernten wir die Export Managerin Svetlana kennen. Sie erklärte uns dann, dass die Eigentümerin des Anwesens ebenfalls eine Möbel-Unternehmerin sei, nämlich Sandra Vezza, die Inhaberin von Gufram, der Italienischen Möbel-Marke, die für ihre „Pop-Art-Designs“ weltbekannt geworden ist.

Als nächstes durften wir noch vor der offiziellen Eröffnung die Kelterei von L’Astemia Pentita besichtigen. Betritt man die Hallen des in den Hang eingebrachten Bauwerkes, wird man zunächst von blauem Himmel, kleinen Wolken und Gräsern begrüßt. Diese zieren in Form von Wandbemalung den kompletten Eingangsbereich, es soll die Landschaft des Piemont symbolisieren. 

Dann wird es grün, überall sind Weinblätter, sie symbolisieren den Frühling und kleiden das gesamte Lager und die Abfüllanlagen. Auch auf der Treppe nach oben sind die Wände „begrünt“, aber plötzlich mischen sich die ersten rötlichen Blätter unter die Grünen. Je weiter man die Treppe erklimmt, desto mehr wird es Herbst! 

Oben angekommen befinden sich die großen Tanks und Barriques für die Lagerung der edlen Weine. Man wird von Etage zu Etage neugieriger und fragt sich was einen auf der nächsten Ebene erwartet. Doch bevor wir ganz nach oben gehen, bleiben wir auf halber Strecke vor den in die Wand eingelassenen Regalen stehen. Dort befinden sich diverse Prototypen der Weinflaschen, die L’Astemia ebenfalls von der Masse abheben, uns begeistert diese Detailverliebtheit die man hier an jeder Ecke sieht.

Wir folgen dem Laub nach oben in den Tastingraum, hier wartet wieder ein tolles Detail: Nach der Ernte streuen Winzer gerne Stroh auf ihre Hänge, dies sorgt in trockenen Perioden für eine bessere Feuchtigkeitsspeicherung im Boden. Im Tastingraum wurde das Stroh unter einer Epoxidharz Schicht konserviert und erinnert nun an die Zeit nach der Ernte, wenn man endlich den Wein genießen kann – und das tun wir nun auch. (Dazu findest Du demnächst mehr bei unseren Weinempfehlungen.) Der Treppenaufgang zur letzten Etage ist sehr puristisch, helles Holz und die beige-grauen Steinstufen harmonieren perfekt. Die Decke ist mit einer riesigen L’Astemia Weinflasche verziert und einige Exponate von Gufram fallen sofort ins Auge, so auch der kleine Marmor-Grabstein mit dem passenden Schriftzug: „the end“. 

Hier die Bilder von unserer privaten Besichtigung bei L’Astemia Pentita.